Olympiapark

 

Gegenüber dem Olympiastadion – in westlicher Richtung – gibt eine weitere
Halle. Es ist die

Werner-von-Linde-Halle

die während der Olympischen Spiele den Leichtathleten zum Aufwärmen diente.
Da sie mit dem Stadion durch einen Tunnel verbunden ist, eignet sie sich dafür ganz
besonders. Auch nach den Olympischen Spielen wurde die Halle für Leichtathletik-
Wettkämpfe im regionalen Bereich für den gleichen Zweck genutzt. Zurzeit ist diese
Halle der Trainingsort für den Olympiastützpunkt Bayern im Leichtathlethik-Bereich,
wird aber auch als Ausstellungs- und Kongresshalle verwendet.

Gleich daneben wurde nach 1972 für den Breitensport der Münchner Tennisfreunde
eine Tennisanlage errichtet. Für Tennisinteressierte Besucher der Stadt wissenswert.

Olympiasee MünchenOlympiasee

Der insgesamt 8,6 Hektar große Olympiasee im Olympiapark ist durch eine Brücke zweigeteilt: In den „Großen“ (7 ha) und in den „Kleinen (1,4 ha) Olympiasee“. Er ist eine Ausweitung des Nymphenburg-Biedersteiner Kanals, hat eine Länge von 1120 m und ist 225 m breit. Der See erhält sein Wasser von den Dächern das bei Regen gesammelt und über Rohrleitungen in den See gelangt. Das Wasservolumen beträgt 110.000 m³. Erwähnenswert für Touristen und insbesondere für Ornithologen : 30 m oberhalb der Brücke befindet sich im „Kleinen Olympiasee“ eine 0,2 Hektar große Insel die maßgeblich dazu beiträgt, dass sich der gesamte Olympiapark zu einer wichtigen
Zwischenstation für Zugvögel auf ihren Wanderungen entwickelt hat.

Direkt am Olympiasee, angrenzend an den Coubertinplatz,  befindet sich das

Theatron

 

Ein Amphitheater auf dessen Stufen und umliegenden Grünflächen 5000 Besucher bei Open-Air-Konzerten Platz finden. Aus verschiedenen Anlässen finden Musikfestivals statt. Eintritt kostenfrei !

In den 1960er Jahren wurde durch den russischen Emigranten Timofei Wassiljewitsch
Prochorow eine

Russisch-Orthodoxe Kapelle, die „Ost-West-Friedenskirche“

 

erbaut.
Oberbürgermeister Christian Ude bezeichnete sie als „liebenswertesten Schwarzbau Münchens“
da die Kapelle ohne Baugenehmigung errichtet wurde. Obwohl sich diese nicht im Gesamtbereich
Olympiapark befindet, zählt man sie dazu, da sie nur über ihn erreichbar ist.
Für den Touristen auf jeden Fall einer Beachtung wert.

 

 

Der Regisseur und Filmproduzent Alexander Ganser hatte eine Idee, die, in
Anlehnung an Chinese Theatre am Walk of Fame in Los Angeles, auch hier im
Olympiapark ein Gleiches zu tun. Die Stars und Persönlichkeiten auf Platten,
90×90 cm groß mit Abdrücken in den frischen Zement erscheinen zu lassen.
Gegen Witterungsschäden sollten diese dann mit Speziallack geschützt werden.
Ein Gremium wählt seitdem aus, wer auf dem Weg am Fuß des Olympiaturms
im

Munich Olympic Walk Of Stars

als Legende verewigt werden soll. In Frage kommt, wer sich um den Olympiapark
Verdient gemacht oder sportliche wie künstlerische Erfolge erungen hat.
Am 21.Mai 2003 wurde mit der Veröffentlichung von Howard Carpendale feierlich
eine Verewigung vorgenommen. Seitdem haben sich u.a. Tom Jones, der Dalai Lama,
Die Toten Hosen, Liza Minelli und viele andere in Zement abdrucken lassen.

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Von dem Architektenbüro Behnisch & Partner (Stuttgart), die bei den meisten
Planungen federführend waren, stammt auch das

Olympische Dorf

welche die Wohneinheiten die zur Unterbringung der Sportler der XX. Olympischen
Sommerspiele 1972 in München rechtzeitig planen wie fertigstellen mussten. München
war zu dieser Zeit die größte Baustelle Europas. Heute ist diese Anlage mit etwa 3500
Wohneinheiten eines der beliebtesten Wohngebiete Münchens, die über 6000 Personen
beherbergt.

Abschließend für den Sportinteressierten  noch der Hinweis: Die 1972 vergebenen
Goldmedaillen: Sowjetunion 50, USA 33, DDR 20, BRD 13, Japan 13.

Das Olympiadach, das beinahe demontiert werden sollte, ist heute zum Denkmalschutz
avanciert und wird entsprechend gewartet und gepflegt.

 

Der Geheimtipp an Silvester in München

 

Verbringen Sie diese auf dem Olympiaberg und lassen Sie sich überraschen !